Ziele – Warum wird die NEPS-Studie durchgeführt?
Bildung spielt in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle. Sie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Wachstum und Wohlstand. Nicht nur das Berufsleben der Menschen wird davon geprägt, sondern auch der private Bereich. Doch wovon hängt es eigentlich ab, welchen Bildungsweg ein Mensch zurücklegt? Welche Rolle spielen dabei Eltern, Freunde, Kindergärten, Schulen, Ausbildungsbetriebe, Hochschulen oder der Beruf? Auf diese und viele weitere Fragen will die NEPS-Studie „Bildungsverläufe in Deutschland“ eine Antwort finden. Die Abkürzung NEPS steht für das Nationale Bildungspanel (auf Englisch: „National Educational Panel Study“). Die Studie untersucht, wie sich der Bildungsstand vom Kindes- bis ins hohe Erwachsenenalter entwickelt und welche Auswirkungen die Bildung auf das weitere Leben hat. Denn Lernen findet nicht nur in bestimmten Bildungseinrichtungen wie z. B. in der Schule statt, und es endet auch nicht mit dem Verlassen des Bildungssystems. Vielmehr erwerben Menschen über ihr ganzes Leben hinweg auf verschiedenste Art und Weise neues Wissen und neue Fähigkeiten. All diese Zusammenhänge und Prozesse möchte die NEPS-Studie untersuchen, indem sie die Menschen in Deutschland nach ihren individuellen Bildungswegen befragt. Durch die Auswertung der Daten aus den verschiedenen Erhebungen wird es möglich sein, besser zu verstehen, wie die Bildungssituation in Deutschland insgesamt verbessert werden kann.
Die NEPS-Studie ...
... beschreibt und untersucht zentrale Bildungswege vom Kindes- bis zum hohen Erwachsenenalter. ... leistet einen wichtigen Beitrag, um langfristig das Bildungsangebot für alle Altersgruppen in Deutschland zu verbessern. ... erforscht den Bildungserwerb und seine Folgen für einzelne Personen und Personengruppen. ... findet heraus, wie sich bestimmte Fähigkeiten über die Zeit entwickeln, was sie beeinflusst (z. B. das soziale Umfeld) und wie sich diese wiederum auf Bildungsentscheidungen und Bildungsverläufe auswirken.
Das Hauptinteresse der NEPS-Studie liegt also darin, Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne zu beschreiben und dabei Ursachen und Wirkungszusammenhänge zu erkennen. Bei der NEPS-Studie handelt es sich um eine Längsschnittstudie, das heißt Personen werden wiederholt befragt. So können Entwicklungen in den Bildungsverläufen der Menschen und auch Übergänge, z. B. von der Grundschule in eine weiterführende Schule, nachgezeichnet werden.
Mehr Informationen zu den einzelnen NEPS-Studien gibt es hier.